Ich bin Maria Emilia Ramon geboren 1956 in Brasilien.
Seit 1982 bin ich in Köln unter dem Künstlernamen „Mila Ramon“ in der Kunstszene aktiv.
In den Siebziger Jahren kam ich nach Deutschland um mich auf ein Studium als Maschinenbau Ingenieurin vorzubereiten. Während meines Maschinen-baupraktikums entdeckte ich in der Auseinandersetzung mit meinem Obermeister, der ein Anthroposoph war, meine Fähigkeit mich künstlerisch auszudrücken. Bestärkt durch diese Erkenntnis entwickelte ich mich autodidaktisch weiter.
Ich brach mein Studium ab. Als Assistentin bei verschiedenen Künstlern (Jutta Osten, Günter Thelen) lernte ich verschiedene Techniken kennen, die ich für mich weiterentwickelte. Als Ergebnis entstanden Metallarbeiten (Jean-Claude Letist – Preis) , zwei Teppichkollektionen sowie ein „LandArt“-Projekt basierend auf keltisch-germanischen Symbolen. Ein fehlendes Atelier ließ mich einen kreativen Umgang mit dem stets vorhandenen Sprachmaterial finden. Es entstanden zwei Lyrikbroschüren.
Nach dem Tod meiner Eltern in Brasilien und nach Abschluss einer Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau in Köln, entschloss ich mich 1999 zur Re-Integration in mein Heimatland. Dort übernahm ich nach einer Ausbildung zur Imkerin die Imkerei meines Vaters. Durch vielfältige Kontakte im Zusammenhang mit der Bienenzucht und von Honigexporten wurde mir die ökologische Dimension, besonders der brasilianischen Wildbienen, klar. Seit dem engagiere ich mich mit dem „Projekt Apieira“ zur Erhaltung von Fauna und Flora. Auf Grund eines europäischen Embargos für brasilianischen Honig wurde mir leider die ökonomische Existenz genommen, so dass ich mich 2006 zur „Re-Reintegration“ in Deutschland entschloss.
Bei dem Neubeginn fand ich unterstützende Hilfe von vielen lieben Freunden denen ich stets dankbar bin. Einen durch wirtschaftliche Zwänge entstandenen psychischen Tiefpunkt überwand ich durch die Beschäftigung mit Jane Roberts „Seth“-Literatur. Diese brachte mich wieder zur Kunst zurück, wie das vorliegende Projekt „Augen Blicke – Die Horus Serie“ zeigt.
Köln, den 13 September 2012-2022